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Axel Brauns. Buntschatten und Fledermäuse (2002)

Lange vor den Lost-Krimis hat mir dieses Buch einen ersten Einblick in die Welt von Autisten geschenkt. Autor Axel Brauns ist Autist, ein „leichter Fall“, muss man sagen, denn er hat die Sprache nicht völlig verloren. In dieser Autobiografie gewährt er Leserinnen und Lesern Einblick in seinen Kopf, in seine Welt. Und die sieht komplett anders aus als für uns „Normalos“. Das Besondere an seinem Buch: Er vermittelt seine Welt in einer höchst kreativen Sprache, die andere Sichtweise auf die Welt drückt sich auch über die Sprache wunderbar aus. Das ist sehr authentisch und vermittelt eben deshalb einen unmittelbaren Einblick.

Axel Brauns ist ein unglaublicher Glückfall für jede/n, die/der Autismus besser verstehen will. Denn seine Autobiografie ist nicht nur sehr erhellend, sondern auch ein echter Lesegenuss. Für einen Auszug aus seinem Buch erhielt Brauns 2000 einen Literaturförderpreis der Stadt Hamburg, und 2003 war es in der Kategorie das erfolgreichste Debüt für den Deutschen Bücherpreis nominiert.

Gelesen im März 2008 – mit echter Begeisterung. Ich empfehle das Buch immer wieder gerne!

Axel Brauns. Buntschatten und Fledermäuse. Leben in einer anderen Welt. Hamburg: Hoffmann und Campe, 2002.

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