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Deutscher Buchpreis 2019 – Longlist

Bereits seit einigen Tagen ist die Longlist zum Deutschen Buchpreis 2019 veröffentlicht. Auf Instagram und diversen Blogs kann man verfolgen, wie einzelne der Romane gehypt werden, kritische Stimmen sind eher die Ausnahme. Vermutlich trauen sich nur wenige, den Literatur-Gurus zu widersprechen, die eine solche Liste erstellen. Natürlich sind also diese Romane gut …

An dieser Diskussion will ich mich auch in diesem Jahr nicht beteiligen. Ich kann einfach nicht auf die Schnelle alle 20 Romane so gründlich lesen, dass eine fundierte Meinung möglich wäre. Zum ersten Mal habe ich mir aber das Heft mit den Leseproben zur Longlist besorgt, das zumindest einen kleinen ersten Eindruck der nominierten Romane ermöglicht. Und das kann ich nur jedem empfehlen, der sich für Literatur interessiert!

SUB-Wachstum

Zu jedem Autor liefert das Heft ein Foto und ein paar Hintergrundinfos, die Leseprobe aus dem nominierten Roman umfasst allerdings nur wenige Seite. Das ermöglicht einen ersten Eindruck vom Stil des Autors, zum Handlungsverlauf bzw. zum Aufbau des Romans lässt sich danach natürlich noch nicht viel sagen. Doch immerhin hilft das Heft, sich zu entscheiden, welchen der Romane man ganz lesen möchte. Oder besser: welche Romane, denn tatsächlich hat jede der Leseproben einen ganz eigenen Reiz. Mein SUB bekommt also bald wieder Zuwachs.

Auf der Longlist

Nora Bossong: Schutzzone (Suhrkamp, September 2019)
Jan Peter Bremer: Der junge Doktorand (Berlin Verlag, September 2019)
Raphaela Edelbauer: Das flüssige Land (Klett-Cotta, August 2019)
Andrea Grill: Cherubino (Paul Zsolnay, Juli 2019)
Karen Köhler: Miroloi (Carl Hanser, August 2019)
Miku Sophie Kühmel: Kintsugi (S. Fischer, August 2019)
Angela Lehner: Vater unser (Hanser Berlin, Februar 2019)
Emanuel Maeß: Gelenke des Lichts (Wallstein, Februar 2019)
Alexander Osang: Die Leben der Elena Silber (S. Fischer, August 2019)
Katerina Poladjan: Hier sind Löwen (S. Fischer, Juni 2019)
Lola Randl: Der Große Garten (Matthes & Seitz Berlin, März 2019)
Tonio Schachinger: Nicht wie ihr (Kremayr & Scheriau, September 2019)
Norbert Scheuer: Winterbienen (C.H.Beck, Juli 2019)
Eva Schmidt: Die untalentierte Lügnerin (Jung und Jung, März 2019)
Saša Stanišić: Herkunft (Luchterhand, März 2019)
Marlene Streeruwitz: Flammenwand. (S. Fischer, Mai 2019)
Jackie Thomae: Brüder (Hanser Berlin, August 2019)
Ulrich Woelk: Der Sommer meiner Mutter (C.H.Beck, Januar 2019)
Norbert Zähringer: Wo wir waren (Rowohlt, März 2019)
Tom Zürcher: Mobbing Dick (Salis, März 2019)

Und was meinst du dazu?