Frankreich, Krimi

Liliane Fontaine. Die Richterin und das Erbe der Toten – 6 (2023)

In Nîmes wird in einem kleinen Park ein Mann ermordet aufgefunden. Zeugen gibt es keine, das Opfer war bereits vor vielen Jahren nach Südamerika ausgewandert.

Untersuchungsrichterin Mathilde de Boncourt und ihr Team stoßen bei ihren Ermittlungen schnell auf die Familie Savigny, die vor vielen Jahren bei einem mysteriösen Brand in ihrem Schlösschen ums Leben kam. Nur eine Tochter konnte entkommen, liegt aber seitdem im Wachkoma. Die Olivenölfabrikation und auch den Wohnsitz im Schloss hat der ehemalige Stellvertreter Savignys übernommen. Das aktuelle Opfer kam damals gerade noch rechtzeitig am Schloss an, um die Tochter Valerie aus dem brennenden Gebäude zu retten.

Mordmotiv aus der Vergangenheit

Richterin Mathilde ist überzeugt, dass der Schlüssel zum heutigen Mord in den Geschehnissen rund um den Brand zu finden ist. Wer profitierte? Wurde der Brand womöglich absichtlich gelegt? Einige Indizien sprachen schon damals dafür, doch Beweise gab es keine. Was wurde eigentlich aus der Gemäldesammlung des Hausherrn Savigny, die dieser extra von einer Kunsthistorikerin hat schätzen lassen? Eine eher ungewöhnliche Spur, die schließlich zur Auflösung des Falles führt.

Französisch entspannen

Dass die Ermittlungen viel von Mathildes Intuition geleitet werden und Schlussfolgerungen nicht immer streng logisch herleitbar sind, sind wir von dieser Serie ja gewohnt. Dafür punktet sie mit sehr sympathischem Personal und einer großen Menge Lokalkolorit aus Frankreichs Süden. Zur entspannten Lektüre also am besten Baguette, Käse, Oliven und Rotwein bereitstellen!

Liliane Fontaine. Die Richterin und das Erbe der Toten. München, Piper 2023. (Die Richterin 6)

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