Unterhaltung, USA

Mary Kay Andrews. Die Sommerfrauen (dt. 2012)

Ellis, Dorie und Julia sind schon seit Kindertagen Freundinnen. Das Erwachsenen-Leben hat sie zwar getrennt, aber die Freundschaft nicht zerstört. Um mal wieder ausgiebig Zeit miteinander verbringen zu können, mieten die drei Freundinnen ein altes Haus auf der Ferieninsel Nag’s Head in North Carolina. Den ganzen August wollen sie sich erholen, gemeinsam Spaß haben und sich wieder so nah kommen, wie es in Kindertagen selbstverständlich war.

Probleme reisen mit

Doch der Start in die Ferien ist holprig: Das Haus ist ziemlich heruntergekommen, Dories Mann, Stephen, und auch ihre Schwester sind überraschend doch nicht mitgekommen, ihr Anteil an der Miete für das Haus wird fehlen. Denn jede der Freundinnen hat ihr Problem mitgebracht und eine knappe Kasse gehören für Ellis und Dorie dazu. So gibt es vor den Aussprachen auch immer ein wenig Krach im Urlaubsparadies.

Attraktiver Nachbar

Einig sind sich die Freundinnen in der Sympathie für ihren Nachbarn Ty Bazemore, ein gutaussehender Junggeselle, wie es scheint. Dem hat es die vernünftige Ellis besonders angetan. Doch ihre Freundinnen müssen noch ein paar Tricks anwenden, um die beiden endgültig zusammenzubringen.

Ungeplant zieht auch Maryn mit in das Haus ein, die Dorie zufällig in einer Bar kennenlernt. Dass Maryn auf der Flucht vor ihrem Mann ist, erzählt sie den Frauen nicht, so schürt ihr sonderbares Verhalten zunächst Mistrauen.

Unterhaltsame Ferienlektüre

Alles in allem eine unterhaltsame Ferienlektüre, die auch zuhause für Urlaubsfeeling sorgen kann. Die Protagonistinnen sind sympathisch und menschlich, allzu viel Tiefgang sollte man aber nicht erwarten. Die Probleme der Frauen lösen sich quasi von selbst – oder mit der Hilfe der Freundinnen – sodass einem allumfassenden Happy End nichts im Wege steht.

Mary Kay Andrews. Die Sommerfrauen. S. Fischer Verlage, 2012. | Summer Rental, USA, 2011.

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