England

Amy Silver. All I want for Christmas (2010)

Drei Frau bereiten sich auf Weihnachten vor – jede für sich und alle gemeinsam in Beas Café. Für Fans von Weihnachtsbüchern leidlich unterhaltsam.

All I want for Christmas von Amy Silver trägt auch in der deutschen Übersetzung seinen englischen Titel. Irritierend, aber so viel Englisch versteht immerhin jeder.

Problemfall Mann

Die Geschichte spielt in London, erzählt werden die Geschichten von drei sehr unterschiedlichen Frauen, die sich in Beas Café zufällig über den Weg laufen. Bea, alleinerziehende Mutter mit einigen Problemen, lernt die unsichere Olivia und die selbstbewusste, aber zornige Chloe kennen. Diese beiden haben ihre ganz eigenen Sorgen und Unsicherheiten – aber hinter jedem Problem steckt ein Mann. Die Perspektive wechselt von einer Frau zur anderen, erst nach und nach erschließt sich der Leserin der Hintergrund. Wie man es von einem Weihnachtsbuch erwarten kann, bringt der Weihnachtstag nicht nur Schnee, sondern auch ein maßgeschneidertes Happy End für jede der drei Frauen.

Verhaftet im Weihnachts- und Chicklit-Klischee

Die Geschichten sind nicht schlecht erzählt, aber auch nicht wirklich mitreißend. Die Handlung ist teilweise sehr klischeehaft und das Happy End so vorhersehbar, dass nur eine geniale Erzähltechnik oder eine wunderbare Sprache den Roman wirklich lesenswert machen würden. Leider fehlen von beidem jegliche Ansätze.

Wenn man das Buch allerdings (so wie ich 😉 für wenig Geld auf dem Wühltisch gefunden hat, kann man sich für einen Abend durchaus mal darauf einlassen. Vor allem, wenn man ein Fan von Weihnachtsbüchern ist.

Amy Silver. All I want for Christmas. London: Arrow, 2010 / Hamburg: Rororo, 2011.

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