Der erste Fall für den römischen Commissario Vito Grassi, der in Ligurien einen beruflichen Neuanfang wagt.
Vito Grassi erbt das Haus, das sein Vater in seinen letzten Jahren in Ligurien restauriert hat. Der Kontakt zwischen Vater und Sohn war nicht eng, Emilio schien mit der Berufswahl seines Sohnes immer zu hadern. Doch als Vito jetzt das Rustico erbt und in Rom gerade Einiges im Argen liegt, beschließt er kurzerhand, in Ligurien neu anzufangen. Die beiden Kinder sind gerade ausgezogen, seine Frau hat ihre eigene Karriere in Rom, ein Neuanfang kommt Vito da gerade recht.
EIne Tote im Tunnel
Als er allerdings im Haus ankommt, erlebt er eine Überraschung: Die Mitbewohnerin seinens Vaters, Toni, wohnt immer noch im Haus und macht auch keine Anstalten, das Feld zu räumen. Auf dem Weg zu seinem ersten Arbeitstag macht Vito einen folgenschweren Umweg, denn er hat von einem Todesfall in einem der Tunnel an der Küste gehört und tritt dort dem zuständigen Carrabiniere gleich gehörig auf die Füße. Der ist sicher, dass es sich um einen Unfall handelt – Vito nicht.
Eine Leiche im Olivenhain
Auch mit der jungen Kollegin trifft er anfangs nicht den richtigen Ton. Dass ihr ungewöhnliches Äußeres den Blick auf ihre Intelligenz und Integrität verstellt, lernt er aber schnell. Und dann findet Toni auch noch eine Leiche im hauseigenen Olivenhain. Der in Deutschland wegen Steuerhinterziehung gesuchte Besitzer von Klamottenläden wurde erschossen. Zwei Tote im sonst so friedlichen Ligurien? Vito ist überzeugt, dass die beiden Fälle zusammenhängen. Und fest entschlossen, das zu beweisen, auch wenn seine Methoden ihm gleich Ärger mit der neuen Chefin einbringen.
Als Urlaubskrimi perfetto: spannend, ein eigenwilliger, aber sensibler Commissario, ein malerisches Rustico an einem der malerischsten Küstenabschnitte Italiens und dazu sogar hin und wieder etwas Tiefgang … ein Krimi zum Wegträumen.
Andrea Bonetto. Abschied auf Italienisch. München, Droemer Knaur 2023. (Vito Grassi 1)
