Deutschland, Krimi

Eva Almstädt. Ostseegruft – Pia Korittki 15 (2020)

Bei der Beerdigung einer alten Freundin behauptet ein Fremder am Grab, dass es Mord gewesen sei – dann verschwindet er und niemand scheint ihn überhaupt zu kennen. Doch Kommissarin Pia Korittki lässt der Zwischenfall keine Ruhe und sie beginnt Fragen zu stellen.

Als Teenager waren Pia und Kirsten gute Freundinnen, durch einen Umzug trennten sich ihre Wege. Bis vor zwei Jahren, als Kirsten zur Hochzeit mit Hanno einlud und Pia sich über das Glück der alten Freundin freuen konnte. Die Einladung zur Beerdigung kommt daher als Schock und Pia kann sich nicht vorstellen, dass ihre sportliche und geschickte Freundin wirklich gestürzt und dabei ertrunken sein soll. Der geheimnisvolle Fremde am Grab hat ihre Zweifel geweckt.

Da steckt mehr dahinter

Auch wenn Pia zunächst alleine ermitteln muss, weil der Verdacht zu vage scheint, nimmt der Fall unversehens Fahrt auf: Unter dem Haus von Kirstens Bruder Jörg wird ein alter Bunker entdeckt – und in ihm eine Leiche. Stammt die noch aus dem Zweiten Weltkrieg? Oder handelt es sich um den Vater der Geschwister, der vor vielen Jahren bei einem Segelunglück ums Leben gekommen sein soll? Als dann auch noch Pias alte Liebe Marten auftaucht und in dem Fall mitmischt, nimmt das Ganze noch größere Dimensionen an. Und es geht um viel mehr als den Tod von Pias Freundin.

Spannend und unterhaltsam

Ein spannender Fall, der immer größere Kreise zieht, aber am Ende in sich schlüssig aufgeklärt wird. Wie immer gute Unterhaltung von der Ostsee für alle Krimifans, die weder auf brutale Action noch auf Cozy Crime stehen. Hier wird schon mal scharf geschossen, auch auf Kommissarin Pia Korittki, aber auch Sohn Felix kommt immer mal wieder vor. Und auch die Ostseeküste darf mit ein paar malerischen Schauplätzen glänzen. Also ein spannender Krimi mit Einblicken in den Alltag einer alleinerziehenden Mutter. Gelungen!

Eva Almstädt. Ostseegruft. Köln: Bastei-Lübbe, 2020. (Pia Korittki 15)

Mehr zur Autorin und ihrer Krimiserie auf der Autor:innen-Seite Eva Almstädt.

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