Deutschland

Kerstin Gier. Die Mütter-Mafia (2005)

Constanze Wischnewski zieht mit ihren beiden Kindern in das Haus ihrer verstorbenen Schwiegermutter – ihr Mann hielt das für eine gute Idee, nachdem er die Trennung verkündet hatte. Allerdings hatte er auch versprochen, das Haus bewohnbar zu machen …

Constanze begreift die Trennung von Lorenz zwar noch nicht so ganz, aber sie leidet auch nicht wirklich unter ihr. Auch Sonnenschein Julius kennt keine Probleme, solange sich Mama um ihn kümmert. Im Kindergarten findet er sofort einen Freund, das neue Haus hat einen großen Garten, er bekommt ein Baumhaus, alles gut.

Teenager

Teenager Nelly ist sowieso immer wütend, wie es scheint, und ihre Mutter macht ihr das Leben zur Hölle. Wieso muss sie sich von ihrem Mann rauswerfen lassen? Und dann dieses Haus in der Vorstadt, ohne Handynetz und weit weg von ihren alten, viel cooleren Freunden. Mehrmals nimmt sie Anlauf – oder droht zumindest damit, zu ihrem Vater zu ziehen.

Perfekte Vorstadt-Mütter

In der Vorstadt herrscht eine Gruppe von perfekten Müttern, die allen, die nicht zu ihrem erlesenen Zirkel gehören, das Leben schwer macht, die „Mütter-Society Insektensiedlung“. Für ihre Kinder wollen sie nur das Beste: eine perfekte Vorbereitung auf ein perfektes Leben. Dafür erwarten sie natürlich perfekte Kinder.

Dazugehören?

Da Constanze auch das Beste für ihre Kinder will, bemüht sie sich anfangs um Aufnahme in die Mütter Society. Aber schnell durchschaut sie das oberflächliche Getue, die Zickenkämpfe, die nicht wirklich den Kindern zugute kommen.

Verbündete

Wie gut, dass Constanzes Nachbarin Mimi auf die Zickenmütter nicht hereinfällt. Ganz nebenbei bringt die patente Frau Constanzes heruntergekommenes Haus und auch ihr Leben in Ordnung, einen neuen Mann für ihre Freundin hat sie auch bereits ausgesucht.
Und gemeinsam mit Anne gründen sie scherzhaft die Mütter-Maffia.

Humorvolle Unterhaltung

Ein humorvolles Buch, beste Unterhaltung für alle Mütter! Und wem der Roman Spaß gemacht hat: zwei Fortsetzungen gibt es auch noch.

Kerstin Gier. Die Mütter-Maffia. Köln: Bastei-Lübbe, 2005.

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