Schottland

Maryla Krüger. Ein schottischer Sommer (2013)

Die Deutsche Johanna tritt einen neuen Job an: Sie begleitet eine Gruppe von “Geister-Jägern” in die schottischen Highlands. Merkwürdige Stimmen versetzen die Bewohner von Caitlin Castle in Angst. Johanna glaubt nicht an Geister – ob sie an die Liebe glauben soll, weiß sie auch nicht so recht. Doch den beiden Brüdern kann sie nicht widerstehen.

Die junge Johanna schreibt – mangels Alternativen – Artikel für die Zeitschrift einer Freundin, die sich mit Geistern beschäftigt. An die Johanna natürlich nicht glaubt, was sie auch in ihrem letzten Artikel deutlich gemacht hat. Trotzdem beschert ihr das ein Job-Angebot: Sie soll eine Gruppe von Geister-Jägern nach Caitlin Castle in die schottischen Highlands begleiten. Jo ist mehr als skeptisch, doch einer der neuen Kollegen ist der gutaussehende Ryan.

Schottische Postkarten-Idylle

Caitlin Castle ist genau das alte Gemäuer, dass man sich für Schottland vorstellt, die Umgebung ist einer Postkarte nachempfunden. Im Schloss sind merkwürdige Stimmen zu hören, denen die Geister-Jäger mit halbwegs wissenschaftlicher Methodik auf den Grund gehen wollen.

Liebesgeschichten

Die Anziehungskraft zwischen Jo und Ryan kommt allerdings dazwischen, bis eine Freundin von Ryan auftaucht und Jo sich mit einem Fremden am See einlässt. Es stellt sich heraus, dass Marlin der Bruder von Ryan ist, was die Sache nicht einfacher macht. Beide kämpfen mit einer schwierigen Familiengeschichte, die Jo natürlich erkunden möchte. Die Geister-Jagd gerät zwischendurch fast in Vergessenheit.

Unterhaltung ohne Tiefgang

Ein anspruchsloses, seichtes Büchlein, das auf die Highlands als Attraktion setzt. Die Liebesgeschichte ist nicht besonders originell, logisch schon gar nicht und auch die Charakterisierung der Hauptfiguren beschränkt sich auf ein paar Klischees. Wenigstens entpuppen sich die Geister als sehr lebendig und handfest.

Maryla Krüger. Ein schottischer Sommer. München: dotbooks, 2013.

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