Deutschland, Krimi

Anette Hinrichs. Das siebte Symbol – Brodersen 2 (2013)

Kommissarin Malin Brodersen vom Hamburger LKA bekommt ihren zweiten Fall: eine junge Frau wird tot in einem Kanal gefunden. Ihren Mörder vermuten die Ermittler unter ihren Freunden an einer privaten Elite-Uni. Doch niemand will mit der Polizei reden.

Ausgerechnet Malins Großvater findet die Leiche im Rondeelkanal, als er mit Ausflüglern mit dem Boot unterwegs ist. In einen Müllsack verschnürt hat man sie scheinbar hier entsorgt. Dass es sich bei der Toten um Theresa handelt, die an der „Corvinius Law“ Jura studierte, wird schnell geklärt. Für Malin ein kleiner Schreck: Dort hatte auch sie ein Jura-Studium begonnen, bevor sie zur Polizei gegangen ist. Auch Malin ist eines dieser „Elite-Kinder“, was im Team aber niemand weiß. Bis auf ihren Chef, der sich überreden lässt, dass Malin verdeckt an der Uni ermittelt.

Studenten der Elite

Theresas Clique bestand nur aus Komiliton:innen von der Uni, Richard, Christoph, Eckart und Fenja. Mit dem einen war die schöne Theresa mal liiert, Eckart wollte unbedingt dazugehören, Fenja wirkt kalt und unnahbar. Reden will niemand. Als Malin sich unter die Studenten mischt, lernt sie zumindest Christoph kennen und bei ihm zu Hause später noch weitere Freunde von ihm: Alle jungen Männer sind Söhne von einflussreichen Vätern. Malin ist sicher, dass alle etwas verschweigen, aber ein Motiv für den Tod der Studentin ist nicht zu finden.

Gelungene Fingerübung

Wenn man Anette Hinrichs Nordlicht-Reihe kennt, merkt man vielleicht, dass sie hier noch ein wenig geübt hat, aber mit hat dieser Krimi schon überraschend gut gefallen. Alles ist logisch und dramaturgisch gut konstruiert, sehr spannend erzählt, die Personen sind sympathisch und besonders die Hauptfigur Malin Brodersen hat schnell die Sympathien jeder Leserin. Mit einer solchen Mutter … Also auch wenn diese Serie von Anette Hinrichs es noch nicht in einen der ganz großen Verlage geschafft hatte, lohnt sich die Lektüre allemal!

Anette Hinrichs. Das siebte Symbol. Leer: Leda, 2013. / Meßkirch: Gmeiner Verlag, 2020. (Malin Brodersen 2)

Mehr zur Autorin und ihren Krimis auf der Autorinnen-Seite Anette Hinrichs.

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