Unterhaltsame, eher altmodische Liebesgeschichte, die man aber auch heute noch gut schnell mal zwischendurch lesen kann.
Rieke und ihr Freund Sixten sind zu einer Rallye an den Starnberger See eingeladen. Für Sixten ein Wiedersehen mit einem alten Freund, für Rieke eine denkwürdige Rallye mit dem liebeskranken Bob und seinem kleinen Bruder aus Mexiko. Bei den merkwürdigen Aufgaben unterwegs taut die Besatzung des Autos dann doch auf und hat unerwartet Spaß miteinander.
Ein Wochenende in West-Berlin
Während Sixten noch ein paar Tage in München bleibt, kehrt Rieke nach Berlin und zu ihrem Job als Restauratorin zurück. Wo sie dann überraschenden Besuch bekommt: Bob und Pepe stehen plötzlich vor der Tür und wollen etwas von Berlin gezeigt bekommen. Das macht Rieke doch gerne und mit zunehmender Begeisterung. Als die beiden nach einem kurzen Wochenende wieder weg sind, fällt Rieke dann doch noch auf, dass sie sich in Bob verliebt hat.
Roadtrip in Mexiko
Deshalb stellt sie auch das Geschenk, das ein paar Wochen später bei ihr eintrudelt, nicht infrage: ein Flugticket nach Mexiko, wo auch Bob inzwischen arbeitet. Natürlich geht dann dort noch so einiges schief, aber sehr humorvoll und unterhaltsam. Und dass Rieke ihren Bob am Ende bekommt, ist ja eh klar.
Ein bisschen heile Welt
Ein netter kleiner Roman, der mit etwa 170 Seiten auch nicht viel Zeit beansprucht. Dafür wird man humorvoll von seinem Alltag abgelenkt und macht nicht nur Reisen nach München, das noch geteilte Berlin und Mexiko, sondern auch gleich noch zurück in die 1970er-Jahre und eine Welt, die trotz allem ein bisschen heiler scheint. So im Rückblick jedenfalls.
Barbara Noack. Das kommt davon, wenn man verreist. München, 1977. Elektronische Neuauflage: München: dotbooks, 2016.
