Italien, Unterhaltung

Claudia Winter. Aprikosenküsse (2016)

Eine leichte Liebesgeschichte zwischen Berlin und der Toskana – in der es wenigstens nicht klassisch um den Wein geht, sondern der Held eine Aprikosenplantage besitzt. Ganz nett, wenn man nur sehr leichte, seichte Unterhaltung sucht.

Foodjournalistin Hanna Philipps wollte in Italien auf den Spuren ihrer Mutter wandeln, hat allerdings bei der Gelegenheit eine vernichtende Restaurantkritik verfasst. Als die Chefin des Restaurants und des damit verbundenen Gutes stirbt, gibt ihr Enkel Fabrizio Camini der Journalistin die Schuld und droht, das Magazin zu verklagen.

Klage oder Job

Hannas Chef setzt ihr die Pistole auf die Brust: Sie soll sich entschuldigen und alles tun, damit die Klage nicht eingereicht wird, sonst ist sie ihren geliebten Job los. Damit nicht genug steckt Hanna im Flughafenbistro auch mal eben die Urne mit der Verstorbenen ein … Gute Gründe, sich auf den Weg nach Italien zu machen.

Abbitte

Dort ist Fabrizio Camini zunächst allerdings nicht versöhnlich gestimmt, sondern fordert, dass Hanna zwei Wochen lang im Restaurant arbeitet. Da die verstorbene Gutsherrin in ihrem Testament verfügt hat, dass Fabrizio nur erbt, wenn er innerhalb eines Jahres verheiratet ist, kommt ihm die brillante Idee, dass er Hanna auch dazu zwingen könnte.

Und immer die Liebe

Und natürlich verlieben sich die beiden dann doch ineinander, natürlich gibt es noch ein paar Verwicklungen – und trotzdem geht es nicht ganz so aus, wie man sich das anfangs vorstellt. Da hat die Autorin doch noch ein klein wenig Originalität aufgebracht, auch wenn es nicht reicht, um die Kategorie leicht und seicht zu verlassen.

Claudia Winter. Aprikosenküsse. München: Goldmann, 2016.

Und was meinst du dazu?