Frankreich, Krimi

Julie Dubois. Trüffelgold – Périgord 1 (2021)

Mord in einem kleinen, malerischen Ort im Périgord. Gut, dass Marie Mercier gerade hierhergezogen ist, denn sie war bis vor Kurzem Kriminalkommissarin in Paris. Da kann sie bei einem Fall vor ihrer eigenen Haustür natürlich nicht ruhig zusehen, auch wenn das dem zuständigen Kommissar zunächst gar nicht gefällt. Aber gemeinsam lösen sie den Fall – selbstverständlich begleitet von schöner Landschaft und gutem Essen.

Nach dem Tod ihrer Großmutter hat die Pariser Kommissarin Marie Mercier deren Haus in Saint-André-du-Périgord geerbt und beschlossen, dort ein Sabbatical zu verbringen. Ein wenig beschäftigt sie sich mit der Renovierung des Hauses, viel mit dem Kochen der lokalen Spezialitäten, das ihre Großtante Léonie ihr beibringt. Auf der Suche nach Pilzen ist Marie auch gerade im Wald, als sie Schüsse hört – zwar hat die Jagdsaison gerade begonnen, doch diese beiden Schüsse galten Franck Girard. Der Freund von Maries Jugendfreundin Hélène wurde erschossen.

Marie ermittelt

Ein erster Verdächtiger ist schnell gefunden: Philippe, der Hélène von Kindheit an vergöttert hat. Aus seinem Gewehr wurden die tödlichen Schüsse abgegeben, das Motiv könnte natürlich Eifersucht sein. Dann versucht Philippe auch noch zu fliehen, Kommissar Michel Leblanc bleibt nichts anderes übrig, als ihn festzunehmen. Marie ist empört und von Philippes Unschuld absolut überzeugt. Deshalb macht sie sich selbst auf die Suche nach einem möglichen Mordmotiv bzw. bittet ihre Pariser Kollegin Pauline um eine schnelle Recherche. Es stellt sich heraus, dass Girard ein dubioser Immobilienhändler ist, der sogar das Anwesen von Hélènes Adoptivmutter bereits im Internet zum Verkauf angeboten hat.

Unterhaltsamer Ausflug

Wer hat davon gewusst? Wer waren seine Komplizen? Marie ist überzeugt, dass es welche geben muss und dass dort das Mordmotiv zu finden ist. Bis es so weit ist, gibt es natürlich noch ein paar Verwicklungen, eine weitere Leiche und einen Mordversuch. Es gibt etliche gute Mahlzeiten, originelle Dorfbewohner und es menschelt ganz gewaltig. Das alles ist mit leichter Hand erzählt, nicht unnötig verkompliziert, aber immerhin recht logisch.

Wer auf der Suche nach netter Krimi-Unterhaltung mit viel französischem Charme ist, der wird hier fündig und kann einen unterhaltsamen Ausflug ins Périgord unternehmen. Ein Krimi, der hervorragend geeignet ist, um einfach mal abzuschalten und sich unterhalten zu lassen.

Julie Dubois. Trüffelgold. Köln: Bastei Lübbe, 2021. (Périgord 1)

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar via NetGalleyDE!

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