Deutschland, Krimi

Nicola Förg. Scharfe Hunde – Irmi Mangold 8 (2017)

Hunde stehen im Mittelpunkt dieses Irmi-Mangold-Krimis – aber weniger die „scharfen“, eher die bedauernswerten.

Was haben ein topfitter Bergsportler, eine „alte Omi“ und ein holländischer Tourist gemeinsam? Alle drei sterben in etwa dem gleichen Zeitraum. Der Sportler kippt tot vom Traktor während eines Oldtimer-Umzugs, Irmi und ihr Liebster Jens sind sogar Augenzeugen. Die Oma ist bereits beerdigt, als der Enkel bei Irmi auftaucht und felsenfest behauptet, dass ihr Tod keine natürliche Ursache hatte. Auch wenn sie bereits alt war. Und der Tourist lag bereits ein paar Tage tot in seinem Campingwagen, als die Mit-Camper sein Verschwinden anzeigen.

Gemeinsamkeiten?

Bei dem Inhaber einer Bergsportschule gerät sehr schnell seine Gegnerschaft zu einer All-inclusiv-Card für Urlauber in den Fokus. Gegen die hat der Mann vehement gekämpft. Könnte hier ein Motiv liegen? Doch dann stellt sich heraus, dass er mit Eisenhut vergiftet wurde. Wer hat die Kenntnisse, um diese Vergiftung herbeizuführen? Und wann? Und noch mehr: Auch die Oma und der Tourist wurden mit Eisenhut vergiftet. Und den Touristen gibt es eigentlich gar nicht, er hat einen falschen Namen angegeben – nur einer von vielen falschen Namen des Mannes.

Die Zusammenhänge erhellen sich aber erst, als ein ungarischer Laster in Irmis Gebiet verunfallt und eine Ladung Hundewelpen in einem schrecklichen Zustand gefunden werden …

Kritik

In diesem Band stellt Nicola Förg einmal Haustiere in den Fokus, so wird der Band auch für uns Städter zu einem wichtigen. Die Zahl der Hunde und Hundehalter hat stetig zugenommen, aber auch bei der Anschaffung des „besten Freundes“ soll gespart werden. Genau wie beim Urlaub mittels All inclusive. Mit ihrem Krimi legt Nicola Förg einmal mehr den Finger in eine Wunde unserer Gesellschaft. Schon allein deshalb sollte jeder und jede diesen Krimi lesen!

Nicola Förg. Scharfe Hunde. München, Pendo 2017. (Irmi Mangold 8)

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