Die Leiche des bekannten Cricket-Spielers Kenneth Fleming gibt der Polizei in Kent Rätsel auf und so zieht sie – höchst widerwillig – Scotland Yard hinzu.
Inspector Thomas Lynley will eigentlich seiner Freundin einen Heiratsantrag machen, als die Arbeit ruft. Inspectorin Isabelle Ardery aus Kent informiert in über das Ableben von Kenneth Fleming, der in einem malerischen Cottage in Kent an Rauchgasen erstickt ist. Ganz offensichtlich handelt es sich um Brandstiftung. Als professioneller Cricket-Spieler ist Fleming bekannt und die Presse steht schnell parat, um pikante Details zu erfahren. Und da gibt es vor allem eines: Fleming lebte in einem Haus mit seiner Mentorin, der ehemaligen Lehrerin Miriam Whitelaw. Er Anfang 30, sie Anfang 60, das sorgte für viele Spekulationen in der Presse, um die sich die beiden aber scheinbar nicht gekümmert hatten.
Liebesfreud und -leid
Das Cottage, in dem Fleming zu Tode kam, gehört Miriam Whitelaw, die es aber gerade Gabriella Patten überlassen hat, einer Bekannten, die dabei ist, sich von ihrem Mann zu trennen. Gabriella und Fleming verband eine heiße Affäre, wegen ihr wollte auch Fleming sind endgültig von seiner Frau Jean trennen. Mit ihr war er seit Schulzeiten zusammen, die beiden haben drei gemeinsame Kinder. Der Älteste, Jimmy, gerät unter Verdacht und gesteht sogar die Tat …
Mit psychologischem Tiefgang
Ein psychologisch ausgefeilter Krimi, in dem Autorin Elizabeth George wieder ihrer Liebe zum Detail gefröhnt hat. Wer also rasante Action erwartet, ist hier ganz falsch. Dafür darf man als Leser:in diversen Leben sehr nah folgen und lernt viele Charaktere (und mögliche Motive) kennen. Besonders beeindruckend ist das intime Porträt von Miriams Tochter Olivia, das einigen Raum im Krimi einnimmt – zu Recht.
Elizabeth George. Playing for the Ashes. New York, Random House 1995. | Asche zu Asche. München, Blanvalet 1995. (Inspector Lynley 7)
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