Frankreich, Krimi

Gabriela Kasperksi. Bretonisch mit Aussicht – Tereza Berger 2 (2021)

Tereza Berger, Schweizer Buchhändlerin, die ein Haus in der Bretagne geerbt hatte, bekommt es in diesem Sommer wieder mit einem Toten zu tun. Außerdem gerät sie unter Verdacht, versucht zu haben, die Nonnen und ein ganzes Fernsehteam zu vergiften. Klar, dass sie das nicht auf sich sitzen lässt.

Der kleine feiner Chor, die Bergamottes, bestehend aus den wenigen Nonnen aus dem Kloster am Leuchtturm, plant ein Konzert, bei dem nicht nur ein Fernsehteam berichten will, sondern für das es auch einen prominenten Gaststar gibt: die aus der Bretagne stammende Sängerin Armelle. Als sie alle beteiligten erstmals im Kloster treffen, wird Tereza gebeten, in der Küche einzuspringen, da die Nonnen ja singen müssen. Die bretonische Fischsuppe wird geliefert, Tereza muss also nur die fertig gekauften Galettes füllen, was sie auch mit ihren sehr eingeschränkten Küchenkenntnissen noch schafft.

Nonne unter Verdacht

Am nächsten Tag ermittelt die Polizei in Gestalt von Dorfpolizist Émile und vor allem Kommissar Gabriel Mahon, der Schotte auf dem Motorrad. Die Nonnen liegen mit schweren Verdauungsproblemen flach, Sängerin Armelle wurde sogar ins Krankenhaus eingeliefert. Und die „Chefin“ der Nonnen ist verschwunden … was sie nicht nur in den Augen des Kommissars verdächtig macht. Dann stellt sich auch noch heraus, dass der Tote, den Tereza auf ihrem Weg ins Kloster am Strand entdeckt hatte, wohl doch keines natürlichen Todes gestorben ist. Und – welch ein Zufall – der Sohn des Toten ist ausgerechnet Manager von Armelle. Aber auch Nicolette von der TV-Crew aus Paris hat Wurzeln in der Bretagne.

Sommerferien-Lektüre

Wieder einmal recht chaotisch macht sich Tereza Berger an Ermittlungen, vor allem, um die Nonnen zu rehabilitieren. Dabei stellt sich heraus, dass auch die ihr nicht alles erzählt haben. Gut, dass dabei die Buchhandlung von lieben Frauen quasi ehrenamtlich zu einem großen Erfolg geführt wird. So können sich Tereza und ihre Leserinnen auf eine chaotische und gleichzeitig sommerlich leichte Verbrecherjagd machen. Eine Grotte, viel Bretagne und ein bisschen Geschichte kommen auch noch ins Spiel. Eine sehr unterhaltsame Mischung, ideal für die Sommerferien!

Gabriela Kasperksi. Bretonisch mit Aussicht. Köln: emons, 2021. (Tereza Berger 2)

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