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Gabriela Kasperski. Bretonisch mit Herz – Tereza Berger 3 (2022)

Ein Shakespeare-Festival in der Bretagne ruft allerlei Experten auf den Plan und löst für die Organisatorin Tereza Berger eine spannende „Schnitzeljagd“ aus …

Tereza Berger führt im von ihrer Tante geerbten Haus in Camaret-sur-Mer ihre Buchhandlung mit zunehmendem Erfolg. Kurzerhand hebt sie ein Shakespeare-Festival aus der Taufe, für das sich allerdings außer ihren neuen Freunden im Ort kaum jemand interessiert. Tereza nimmt sogar an einem Malkurs teil, um Kontakte zu knüpfen. Dass sie Kursteilnehmer Henri einlädt, lässt ein paar Schmetterlinge flattern, sodass Tereza in einem alten Abendkleid aufkreuzt, das sie im Schrank ihrer Tante gefunden hat. Dann ist Henri allerdings nur an Büchern interessiert und schließlich verschwunden. Tereza findet ihn verletzt am Strand wieder.

Turbulenzen mit Kapuzenmann

Da sie nicht schon wieder in Verdacht geraten möchte, ruft sie Hilfe und verschwindet dann. Doch das Kleid hat schon einiges in Gang gesetzt. So findet Tereza ein altes Heft, in dem ihre Tante scheinbar eine Novelle geschrieben hat – oder gar ihre eigene Geschichte erzählt hat? Parallel dazu erhält Tereza Schreiben von einem Brester Anwalt, dass die Besitzverhältnisse ihres Hauses nicht klar seien – muss sie womöglich ihr neues Zuhause wieder aufgeben? Dann taucht auch noch ein geheimnisvoller Kapuzenmann auf, bedroht Tereza, bestiehlt sie.

Es lebe das Chaos

Je näher das Literaturfestival rückt, desto voller wird auch das Haus: Drei Shakespeare-Experten reisen an, ebenso wie Terezas Kinder mit Anhang und sogar ihr Exmann … Beste Voraussetzungen also für eine Ermittlung mitten im Chaos à la Tereza. Dabei greift Autorin Kasperski mit Shakespeare vielleicht ein bisschen zu hoch, aber nette Unterhaltung ist es allemal. Auch wenn der Krimiplot, eigentlich die ganze Handlung reichlich absurd und absolut chaotisch rüberkommen – aber unterhaltsam.

Gabriela Kasperski. Bretonisch mit Herz. Köln: Emons, 2022. (Tereza Berger 3)

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