Deutschland, Krimi

Nicola Förg. Donnerwetter – Weinzirl 9 (2013)

Ein toter Historiker und viel Gerangel um römische und keltische Siedler am Auerberg beschäftigen Weinzirl und sein Team in diesem unterhaltsamen Sommer-Krimi.

Der geruhsame Sonntag auf dem Berg wird für Kommissar Gerhard Weinzirl jäh unterbrochen, als im Lechsee eine Wasserleiche auftaucht. Sehr lange war der Tote nicht im Wasser, aber ein genauer Todeszeitpunkt lässt sich nicht bestimmen. Alt-Kommissar Baier mischt bei diesen Ermittlungen wieder gewaltig mit, denn er kennt nun mal alle aktiven Rentner der Gegend. So auch auf dem Campingplatz, wo jemand abgängig ist: der Politologe Peter Palmer.

Historiker auf Abwegen

Allerdings sitzt Professor Palmer geruhsam in seinem trauten Heim – wer also ist der Tote? Und was machte er eigentlich am Auerberg, der gerade versucht, mit seinem römischen Erbe zu punkten? Ein Archäologe bei geheimen Grabungen? Auf der Spur irgendeiner Entdeckung? Schließlich gibt es in der Gegend auch etliche Keltenfans, die immer wieder auf Keltenfunde hoffen, um ihre These zu untermauern, dass vor den Römern bereits die Kelten auf dem Auerberg siedelten.

Dubiose Vorgänge

Die Identität des Fremden kann dann doch geklärt werden, doch was er gerade hier machte, ist schwieriger. Museumsbesuche können belegt werden. Und scheinbar wurde er beobachtet, das zumindest sagen seine Campingplatz-Nachbarn, ein atemberaubend attraktives Paar aus Israel, das dem Ermittlerduo Weinzirl und Evi ein bisschen den gesunden Menschenverstand trübt.

Gute Unterhaltung für zwischendurch

Wunderbar schnodderig erzählter Sommerkrimi, der auch spannend, aber vor allem sehr unterhaltsam zu lesen ist mit seinen herrlichen und teilweise auch skurrilen Figuren.  Diese Serie von Nicola Förg hat zwar nicht das Niveau der Mangold-Reihe, aber gute Unterhaltung für zwischendurch ist es allemal!

Nicola Förg. Donnerwetter. Köln: Emons, 2013. (Weinzirl 9)

Mehr zur Autorin und ihren Krimis auf der Autor:innen-Seite Nicola Förg.

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