Deutschland, Island, Roman

Nicola Förg. Glück ist nichts für Feiglinge (2016)

Eine verhuschte Protagonistin sucht in Island ihre Katze und findet Mut, Weisheit und Liebe.

Sonja ist Ende 20 und lebt allein mit ihrer Katze Lady Goggo im Häuschen ihrer Großmutter. Mit einer CatCam hält sie sich über das Leben ihrer Nachbarn auf dem Laufenden, allerdings beobachtet sie auch einen Mord. Kurz danach ist die Katze verschwunden. Und der mordende Nachbar Sven ebenso. Der ist mit seinem VW-Bus nach Island gefahren, wie eine andere Nachbarin weiß. Hat er womöglich die Katze mitgenommen?

Reise durch Island

Sonja überlegt hin und her und sorgt sich, doch als sie die CatCam per Post aus Island geschickt bekommt, ist die Entscheidung gefallen: Sonja muss nach Island und die Katze suchen. Auf der Insel findet sie sofort Helferinnen und Helfer, besonders die resolute Katla nimmt Sonja unter ihre Fittiche und setzt alles in Bewegung, um die Katze zu finden. Dazu gehört sogar ein Fernsehauftritt, nach dem quasi ganz Island nach der Katze sucht. Vor allem aber gehört zu Sonjas Suche eine Reise durch Island und das isländische Wesen mitsamt dem Reich der Elfen.

Erschreckend kitschig

Mein Fazit: Die Handlung ist überraschend seicht und nur eine Entschuldigung, um über Island zu schreiben. Die Alpenkrimis von Förg mit Irmi Mangold schätze ich sehr, aber dieses Büchlein war eine herbe Enttäuschung. So viel Kitsch und so viele Klischees, das reißt auch die eigentlich ganz interessante Einführung in Island nicht raus. Schade.

Verlagsseite zum Buch: https://www.piper.de/buecher/glueck-ist-nichts-fuer-feiglinge-isbn-978-3-492-30917-2

Nicola Förg. Glück ist nichts für Feiglinge. München: Piper, 2016.

Mehr zur Autorin und ihren Krimiserien auf der Autorenseite Nicola Förg.

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