Deutschland, KrimiLiebe

Nicola Förg. Platzhirsch – Irmi Mangold 5 (2013)

Eine ermordete Biologin, die sich in ihrem Kampf für den Wald mit vielen angelegt hatte. Dazu Elche und Rentiere im hauseigenen Wald, Wilderer – und ein Platzhirsch.

Ausgerechnet eine Kindergartengruppe findet die Leiche von Regina von Braun, die auf ihrem Hof eine Art Waldschule betrieb, wo sie vor allem Kindern den Lebensraum Wald und seinen Schutz nahebringen wollte. Die Frau wurde erschossen, alles weist auf einen Jäger hin. In diese Richtung ermitteln auch Irmi Mangold und Kathi Reindl zunächst, denn die Tote hatte sich mit vielen einflussreichen Jägern angelegt, denen weder Wald noch Wild, sondern nur ihre Abschusslisten am Herzen liegen.

Jäger? Wilderer?

Dazu gehörte auch der letzte Freund der Toten, ein ebenso adeliger Schösel, mit dem sie sich sogar ein hartes Fernsehduell geliefert hatte. Allerdings wurde auf dem Besitz der Toten auch gewildert, also ist sie vielleicht einem Wilderer in die Quere gekommen? Es stellt sich auch heraus, dass die Tote ein Buch geschrieben hat, in dem sie verschiedene Jagdpraktiken angeprangert hat, womit sie einigen Leuten sicher heftig auf die Füße getreten wäre. Und dann ist da noch ein Tagebuch, aus dem uns Lesern schon früh Ausschnitte präsentiert werden – wie kommt dieses Mädchen ins Spiel, was hat sie mit dem ganzen Fall zu tun?

Spannung mit Anliegen

Auf die Antworten müssen wir bis zum Ende des Buches warten, aber das steigert ja die Spannung. Dabei ist die in diesem Krimi auf jeden Fall auch wieder gegeben. Wie üblich mit einem großen Plus: das Thema Wald und Jagen bringt uns die Autorin ganz nebenbei näher. Und in diesem Band gibt es zusätzlich eine historische Dimension, die mindestens ebenso spannend ist.

Nicola Förg. Platzhirsch. München: Pendo, 2013. (Irmi Mangold 5)

Mehr zur Autorin und ihren Krimiserien auf der Autorenseite Nicola Förg.

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